Selbermachen
Ich gebe zu, dass ich ab und an gerne stricke. Abends auf der Couch, wenn das Hirn schon im Stand-by-Modus ist und ich zu nichts anderem mehr fähig bin, als mich von der Glotze berieseln zu lassen, gibt mir Stricken das Gefühl, trotzdem produktiv zu sein.
In der Regel suche ich mir allerdings Projekte aus, die dann doch ein gerütteltes Maß an Konzentration erfordern. Und sei es nur, damit ich mir nicht mit den Nadeln die Augen aussteche.
Menschen, die ohne hinzusehen und aus dem Kopf Jacquard-Muster stricken können, genießen meinen allergrößten Respekt. Wie alle Pullover-Strickerinnen, denen es gelingt formschöne Exemplare herzustellen, die nicht die Anmutung eines Kettenhemdes haben.
Als bekennende Maschenprobenhasserin ist mir das jedenfalls noch nicht gelungen. Deshalb konzentriere ich mich lieber auf überschaubare Projekte, wie Stulpen, Weihnachtskugeln oder Vögel. Weiterlesen