Ich lese Danksagungen, weil kein Buch vom Himmel fällt. Den wenigsten Autorinnen und Autoren fließt der Text perfekt aus den Fingern in den Computer. Sie streichen, korrigieren, rippeln Handlungsstränge auf oder löschen die Arbeit mehrerer Monate. Sie teilen Textfragmente und Entwürfe mit Freunden, Lektorinnen, Kollegen, Fachleuten und überarbeiten ihren Text ein zweites, drittes, viertes Mal. Auch wenn viele Bücher im stillen Kämmerlein geschrieben werden, bleibt die Welt mit ihren Inspirationsquellen nicht außen vor. Und auf die bin ich neugierig.
Sara Lövestam zum Beispiel schreibt in »Herz aus Jazz«:
»Danke an alle Kinder und Jugendlichen, die überall auf der Welt in der Schule sitzen und über Tonarten, Schattierungen, Pi, Mittelalterästhetik, Adverbiale, Metaphysik, Neandertaler, Klöppelarbeiten, Farbenlehre und Flambieren grübeln, anstatt sich von den Schulhofhierarchien unterkriegen zu lassen. Eure Zeit wird kommen.« Weiterlesen